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Sonntag, 26. Januar 2014

Von einfachen Dingen ...

Es ist fast ein Jahr her, dass hier eine Kornmühle einzog und ich das Brotbacken anfing. Und damit hab ich seither nicht mehr aufgehört, backe mittlerweile alles Brot selber, das wir essen. Es ist zu einer lieb gewordenen Gewohnheit geworden und ich freu mich immer schon auf den einen Backtag der Woche.



Eine ganz einfache Geschichte ... 




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Korn mahlen, einfachste Zutaten abmessen, eine Menge Teig rühren, warten, geduldig sein, Backformen vorbereiten und füllen, wieder warten... Ich mag es sehr, diese einfachen Dinge zu tun, das erdet mich. Dabei komm ich zur Ruhe, das erfüllt mich mit Zufriedenheit. Wie es duftet, wenn Korn frisch gemahlen wird, das liebe ich besonders, das kannte ich vorher nicht .... Und den Teig rühre ich in einer großen Emailleschüssel mit einem Holzlöffel. Na, und dann die Brote fertig gebacken aus dem Ofen zu holen ist jedes Mal eine Freude, das macht auch stolz ... der Duft steigt bis unter die Dachspitze. 
Meistens backe ich ganz einfache Sauerteigbrote von Roggen mit ein wenig Dinkel und Emmmer, Wasser, Salz ... sonst nichts.

Das regelmäßige Backen rechtfertigte dann auch den Kauf von fünf emaillierten Kastenformen, die sich wirklich als sehr praktisch erweisen und wahrscheinlich ein halbes Leben halten werden.




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Gutes Biogetreide kaufe ich hier ein

So ein Backtag mit allen Arbeitsschritten zieht sich über 
24 Stunden, wobei jeder einzelne Arbeitsschritt gar nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt. Vielmehr braucht ein guter Sauerteig eben seine Zeit zum Reifen. Die frischen Brotleibe werden sofort nach dem abkühlen in den Gefrierschrank gelegt, so dass die ganze Woche über immer frisches Brot vorhanden ist. Und den Sauerteigansatz vermehre ich von Mal zu Mal und hebe dabei ein Kleckschen für den nächsten Backtag auf.
Hin und wieder darf es auch etwas Besonderes sein. Brot mit Kräutern oder getrockneten Tomaten oder auch schon mal dieses hier:

1 kg Mehl (ca. 3/4 Vollkornroggen, 1/4 Dinkelvollkorn)
600 ml. Wasser
300 gr Natur-Sauerteig
3 TL Meersalz
20 gr Hefe
...
100 gr Butternutkürbis klein gewürfelt
100 gr. Schafskäse zerkrümelt
150 gr. klein gehackte Wallnüsse

Nachdem die Grundzutaten verrührt, eine Stunde gegangen sind und nochmals geknetet wurden, kommen Kürbis, Schafskäse und Wallnuss in den Teig. Alles gut vermengen, in zwei gute gefettete und gemehlte Formen geben, nochmals eine halbe Stunde gehen lassen und dann 40 Min. bei Umluft backen.
Sooooo fein!

Ich wünsch Euch einen guten Sonntagabend miteinander.

Alles Liebe
Rosalie

18 Kommentare:

Jule hat gesagt…

nicht nur bis unter die Dachspitze, meine Liebe, bis hierher zieht der gute Duft!!! Ja, im einfachen wohnt das Schöne... im Elementaren, wie dem Brotbacken wohnt das Glück. Ich backe mir mein Dunkelbrot auch gern selbst, zwar lass ich die Knetarbeit meine kleinen dicke rote Minna machen ; ) aber was soll's, lecker ist's auf alle Fälle! lasst es euch schmecken, ganz liebe Grüße, JULE

Anonym hat gesagt…

Hallo Rosalie,
einen schönen Post hast du hier eingestellt.Verspüre förmlich den Duft in meiner Nase. Frau merkt, wie begeistert du bist. Früher habe ich auch sehr viele Brote gebacken. Seitdem unser Haushalt sich verkleinert hat, ist es fast ganz eingeschlafen. Die Kornmühle besitze ich immer noch. Wünsche dir weiterhin viel Freude beim Brotbacken.
LG
Che Vaux

Claudia hat gesagt…

Liebe Rosalie,
Oh, vielen Dank für das tolle Rezept.,dein Brot sieht klasse aus. Selbstgebackenes Brot ist eine absolute Bereicherung für jeden Frühstückstisch.
Oder zum Abendbrot!
Lecker....
Lieben Gruß von
Claudia

DonnaG hat gesagt…

Geht mir genauso. Brotteig von Hand kneten und backen ist so befriedigend. Ich entspanne mich dabei, aber nur wenn keiner stört.
LG Donna G.

Teddypfote hat gesagt…

Hach ja, ich muss auch dringend mal wieder backen. z.Zt. erhalte ich meinen Sauerteig einfach nur am Leben.
Es ist halt doch Planung angesagt und man muss anwesend sein....
Wenn ich mein Mehl auch selber mahlen könnte, dann wäre das auch eine enorme Motivation...

Toller Beitrag!

LG Laura

resize-genadelt hat gesagt…

Liebe Rosalie, ach ja das Brotbacken. Im "alten" Leben war vieles nicht schön, doch eines Gewiss. Ich hatte im Garten einen Backofen und hab aller 14 Tage Sauerteigbrote gebacken. Leider hat das Geld nie für eine Mühle gereicht, deshalb hab ich immer Vollkornmehl gekauft. Doch herrlich waren diese Brote. Im Backherd hab ich mir´s noch nicht getraut. Doch ich denke es wird ganz bald. Du machst mir Mut.
Sei lieb gegrüßt.
Silvi

Das kleine rote Haus hat gesagt…

Liebe Rosalie,
Was für ein schöner Post! Da bekomm ich gleich Lust Brot zu backen. Ich backe immer ein Brot aus einem ganz alten Kochbuch. Die Oma meines Mannes hat damit in der Schule kochen gelernt und er verbindet mit dem Brot jede Menge Erinnerungen an seine Kindheit :-) Ich habe allerdings noch nie selbst gemahlen. .. das stell ich mir toll vor.
Liebe Grüße Miriam

Das kleine rote Haus hat gesagt…

Liebe Rosalie,
Was für ein schöner Post! Da bekomm ich gleich Lust Brot zu backen. Ich backe immer ein Brot aus einem ganz alten Kochbuch. Die Oma meines Mannes hat damit in der Schule kochen gelernt und er verbindet mit dem Brot jede Menge Erinnerungen an seine Kindheit :-) Ich habe allerdings noch nie selbst gemahlen. .. das stell ich mir toll vor.
Liebe Grüße Miriam

Unknown hat gesagt…

Hallo liebe Rosaalie,
das schmeckt bestimmt total lecker.
So ne Mühle ist toll. Leider besitze ich keine. Ist auch so ein Traum von mir. Da gibt es auch noch andere,
z.B. eine Stickmaschine....
Ich liebe es auch wie Du so einfache Dinge aus alten Zeiten auszuprobieren.
Liebe Grüße Olga

Emma hat gesagt…

Liebe Rosalie,
ich muss gestehen das ich Brot noch nie so gebacken habe. Ich habe einen Brotbackautomaten. Der ist allerdings auch oft in Betrieb.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

artemanoCReativ & ¡ánimo! hat gesagt…

oooh, wie lecker, meine liebste Rosalie. Hier bekommen wir so etwas feines leider gar nicht. Was wir hier hin und wieder machen ist Brot aus Backmischhungen vom Lidl oder auch Brezen und Brötchen vom Eismann aufbacken. Das ist dann alles schon sehr deutsch :o) Ja, und der Duft geht auch bis unter der Giebel. Aber bestimmt nicht zu vergleichen mit dem Backduft in Deinem Haus!!

Mil besitos, Christl

Inselprinzessin hat gesagt…

Das Brotbacken würde ich auch gerne einmal wagen, traue mich aber an den Sauerteig nicht heran. Vielleicht gibst Du mir jetzt den Ansporn dazu, liebe Rosalie.
Einen schönen Wochenstart wünscht Dir von Herzen
Anja

Unknown hat gesagt…

Liebe Rosalie, das ist ja ein schönes Vergnügen das Brot selber zu backen. Vor Jahren hatten wir auch mal so eine Gedreidemühle. Das Mehl ist viel aromatischer!
GGGGGGLG Jana

Ida - Garten-Keramik hat gesagt…

Guten Morgen liebe Rosalie
Eine tolle und wunderbare Idee hast du da einfach umgesetzt und bliebst auch dran - das ist wirklich nicht ohne. Toll, so selbstgebackene Brote. Überhaupt Brot, ich könnte mir ein Leben ohne überhaupt nicht vorstellen und backe auch selber immer wieder mal sehr gern, aber nicht mit selbstgemalenem Mehl.
Liebe Grüsse
Ida

Unknown hat gesagt…

Liebe Rosalie
Mhh.. es gibt doch nichts besseres als selbstgemachtes Brot. Wau und dann noch mit selbstgemahlenem Mehl. Hut ab!
LG
Evelyn

papierelle hat gesagt…

Auf Grund einer Lebensmittelunverträglichkeit kann und darf ich nur reine Sauerteigbrote essen, aber der Tipp mit den Walnüssen und dem Feta, das probiere ich mal!!!
LG Gundi
PS: In der aktuellen Zeitschrift "The knitter" wird eine Weste/Pullunder in Fais Isle Technik gezeigt, ich glaube, das ist auch was für Dich. Und in einer anderen Zeitschrift entdeckte ich sogar eine Babydecke in dieser Technik. Einfach Zucker!! Ja, wenn man auf diese Technik aufmerksam gemacht wird, dann springt sie einm direkt ins Auge.

Mia hat gesagt…

Ach, jetzt tropft mir aber der Zahn, liebe Rosalie, und den Duft verspür ich auch - ich erinnere mich, als wir noch 6 Leute daheim waren, lohnte sich das backen.

Aber du beschreibst es so liebevoll, dass ich direkt Lust bekomme ...

Danke für deine gemütvolle Schilderung. Guten Appetit allezeit wünscht dir Gisa. :)

Freu-Zeit hat gesagt…

Ach, das ist auch so was, was ich schon ewig nicht mehr gemacht habe! Als die Kinder klein waren und mit einem Bäcker-Opa im Haus wurde jede Woche das Brot selbst gebacken. Aber mittlerweile sitzen an unserem großen Küchentisch zu vielen Mahlzeiten acht Leute, einige davon auch schon recht groß ☺, da hab ich es aufgegeben, unser Brot selber zu backen. Vielleicht sollte ich es aber doch mal wieder tun, auch in Erinnerung an meinen Opa ...
Lasst euch euer leckeres Brot gut schmecken!
Liebe Grüße schickt dir Doro