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Montag, 26. Mai 2014

Reviernachrichten

Wie uns Menschen so geht es auch unseren Samtpfoten. So viel wie möglich draussen sein, das ist das Wichtigste momentan. Mittags, wenn ich heimkomme, ist nicht viel mit streicheln. Ganz geschickt locken mich Emil und Findus Schritt für Schritt zur Terrassentür und erbitten ungeduldig ihren Ausgang.



Na klar, was kann es Schöneres geben. Jetzt gibt es auch für die Herren Kater viel zu tun im Revier. 
Hier hat sich Findus mit der ersten Schneewittchenblüte geschmückt ... als ob er da ganz bewußt mit der Blüte posiert.


Fast immer sind sie zusammen unterwegs. Ob beim lümmeln aufm Rasen
oder gemeinschaftlichen Hummelschubsen.



Eine einzige Regel gibt es im Garten. So habe ich mir neulich ganz und gar und sowieso verbeten, dass junge Vögelchen angeschleppt werden. Himmel, hab ich einen Schreck bekommen. Emil hatte einen kleinen Amsel-Flatterling nur ganz zärtlich in den Fängen, wußte wohl nicht so richtig was anzufangen mit so einem "Ding". Und Findus saß vor ihr und hat den kleinen Vogel lange und ausgiebig mit schrägem Kopf angeguckt ... der Vogel hat zurückgeguckt ... sonst nichts ... witziges Bild ... Ein Glück! So sehr ich meine Kater liebe, aber morden sollten sie hier bitte nicht. Ich hab das Amselkind hoch in die schützende Hecke gesetzt und die Kater für den Nachmittag eingesperrt.


Während ihrer Streifzüge werden immer mal wieder mit einem Schleck die Familienbande gefestigt ... soo süß!


Und dann gehts auf zur nächsten Runde.


Emil gehts unterdessen besser, aber gesund ist er noch nicht. Er bekommt gegen die Blasenentzündung (Steine sinds zum Glück nicht) ein homöopatisches Komplexmittel, etwas zur Stärkung der Blasenwand und Tropfen zum Aufbau des Immunsystems. Ich sags ja, sind die Kinder ausm Gröbsten raus, dann schaffe man sich einen Emil an und hat wieder alle Hände voll zu tun.


Ein Gutes hat die Sache allerdings. Er geht jetzt aufs Klo, ich meine aufs Menschenklo. Ich hab meinen Augen nicht getraut als ich ihn neulich dabei beobachtete. Ist ja nicht zu fassen ... lustig sah´s aus, richtig lustig.


So, ein Katzenpost pur war das heute. Das nächste Mal gibts wieder Maschen.

Bis dahin lasst es Euch gutgehen und habt eine sonnige Woche.

Alles Liebe
Rosalie

Samstag, 17. Mai 2014

Nostalgie pur - Pelargonien

Wie sich die Dinge doch manchmal ändern im Leben. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal Sehnsucht nach Pelargonien bekäme. Die waren mir immer nicht so ans Herz gewachsen. Dabei ahnte ich noch nicht, dass neben den handelsüblichen Sorten noch wahre Schätzchen unter den Hunderten von Züchtungen zu finden sind. Vor allem die Rosenblüten- und die Tulpenpelargonien sind bezaubernde Schönheiten und bringen einen Hauch Nostalgie mit, der gerade in mein grünes Zimmer passt. Lang hab ich gesucht, in den hiesigen Blumenläden keinen Erfolg gehabt und dann im WWW bin ich fündig geworden.
Winzig kleine Stecklinge habe ich mir aus Schweden schicken lassen. Und ganz verwundert war ich, dass sie schon blühen. 




"Emma från Bengtsbo" ist eine hauchzartrosa Tulpenblütige mit gewelltem Blatt.



"Vit Rosenknopp" eine Rosenblütenpelargonie weiß mit grünem Schleier


"Australien Pink Rambler" wird mal eine stattliche Größe erreichen. Sie stecken alle noch in den Kinderschuhen. Und da wo sich jetzt noch einzelne Blütchen entfalten, wird mal ein ganzer Blütenball stehen.


So, wie bei den Schönheiten vom letzten Jahr. Eine Rosenblütenpelargonie "Denise"  (bin nicht ganz sicher)

 

Und die "Rosebud Appleblossom" sind schon ziemlich groß geworden und ich erwarte sehnsüchtig ihre Blüten. Auch in den Startlöchern stehen die "April Snow", "Scarlett White", und die "Patricia Andrea". Das sind Namen mit Klang und eben herrlich nostalgich anmutend. 



In der Zwischenzeit erfreue ich mich noch an anderen Gartenlieblingen. Die ersten Blüten der "Gertrude Jekyll" liegen in einer Wasserschale. Ihr betörender Duft ähnelt sehr dem der Wildrosen und die Blüte ist einfach nur herrlich.



Damit neben Aug und Nase auch der Gaumen auf seine Kosten kommt, wird im vorderen Garten das junge Gemüse gehegt und gepflegt. Einge Male schon haben wir vom Rukola gegessen. Eine Wucht! Sehr aromatisch und trotzdem zart sind die Blätter.



So, nun ists genug geschwärmt, anderes will auch noch sein. Wer hier liest, könnte noch meinen, ich hätte nur Garten und Stricken im Kopf und sonst nichts zu tun. Nee, ... tststs ... aber das übliche Tohuwabohu einer vierköpfigen Familie muss ich hier ja nicht ausbreiten, das kennt Ihr sicher zur Genüge. Also, ich geh jetzt mal in die Küche, ... heut wird Brot gebacken. 
Ich wünsche Euch eine herrlich-grüne Woche mit viel Sonnenschein.

Alles Liebe
Rosalie

Sonntag, 11. Mai 2014

Grünes Wohnzimmer, neue Maschen und Sorgenkater Emil

Einen ganz herzlichen Gartengruß möchte ich Euch allen senden. Habt ganz lieben Dank für Eure Nachfragen. Ja, es geht mir und uns  gut und es ist schon ungewöhnlich, dass ich so lang hab nichts hören lassen. Es hat schlicht und ergreifend an Zeit und damit auch an der nötigen Muse gefehlt. Irgendwie hatte ich dermaßen viel um die Ohren und jedesmal wenn ich dachte nun isses aber gut, kam wieder was dazu. Also das ganz normale Leben eben.


Zwischen all dem vielen Tun hab ich immer wieder im Garten gewerkelt. Es ist unglaublich schön jetzt draussen zu sein.


Nicht zu kalt, nicht zu warm, weder Sonne noch Regen fehlen. Bis auf ein paar Rosenblattrollwespen sind kaum Schädlinge unterwegs.


Ich mag am liebsten den ganzen Tag nur hier sein. Ein herrlicher geordneter Wildwuchs umgibt uns und ich greife nur ein um die Wege einigermaßen begehbar zu halten. So eine kleine grüne Oase darf ruhig üppig sein.


Gestrickt hab ich auch ein wenig. Hier liegt die angefangene Jacke für meine Tochter. Das erste Mal verwende ich Malabrigo-Garn. Hmmm .... das ist vielleicht fein.


Raglan von oben wird gestrickt. Weil ich Raglan sehr schön finde und weil eben von oben gestrickt sehr gut angepasst werden kann.


Und eine neue Leidenschaft bahnt sich wohl an. Immer mehr entdecke ich was es doch für traumschöne Pelargonien auf dieser Erde gibt. Rosenblütige und Tulpenblütige haben mein Herz im Sturm erobert. Nie hätt ich gedacht, dass die Schweden wahre Meister in der Pelargonienzucht sind. Nur sind die Topfschönheiten leider kaum in unseren heimischen Läden zu finden. Aber "Not" macht ja bekanntlich erfinderisch. Während nächtlicher Online-Suchaktionen habe ich einige Prachtsorten gefunden. Und es dürfen gern mehr werden. Davon erzähl ich ein ander Mal.


Und hier kommt das Sorgenkind der Woche. Ausgerechnet der Kater mit dem dicksten Pelz holt sich eine Blasenentzündung. Innerhalb von Stunden ging es ihm so schlecht, dass er nur noch wenige Tropfen Blut hervor brachte.
Es führte kein Weg vorbei an Antibiotika. Und unzählige Streicheleinheiten, gutes Zureden und Beruhigen waren nötig um seine Schmerzen zu lindern. Nun hoffen wir die Restheilung mit Homöopathie hinzukriegen. Er springt derweil schon wieder munter durchs Revier und liegt weiter bevorzugt auf kalten Terrassensteinen, .... Emil, Emil.


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So, nun geh ich noch die kleinen Teiche pflegen. Die Sumpfdotterblume steht prächtig und auf die Blüten der kleinen Seerose hoffe ich.


Bis es soweit ist bewundere ich den Zierlauch und warte auf die geschätzten Hunderttausend Rosenblüten.


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Ich wünsche Euch eine himmlisch gute Woche und schick ganz herzallerliebste Grüße zu Euch.



Alles Liebe
Rosalie